Aktuelle Informationen


August 2023:
Heiße Tage gut überstehen

Um gesundheitliche Probleme wie Hitzschlag, Dehydrierung und Sonnenbrand zu vermeiden, geben wir Ihnen hier einfache medizinische Empfehlungen, damit Sie die aktuelle Sommerhitze gut überstehen:
  • Ausreichende Flüssigkeitszufuhr: Die wichtigste Empfehlung lautet, darauf zu achten, dass Sie ausreichend Wasser zu sich nehmen. In heißen Monaten schwitzt der Körper mehr und verliert schneller Flüssigkeit. Mindestens 2 Liter Flüssigkeit oder 8-10 Gläser Wasser pro Tag sollten Sie deshalb zu sich nehmen.

  • Vermeidung von Hitzeexposition: Bleiben Sie während der heißesten Stunden des Tages, wenn die Sonne am stärksten ist (normalerweise zwischen 10 und 16 Uhr), im Haus. Tragen Sie im Freien einen Hut und leichte, helle Kleidung, um die Haut vor Sonnenbrand zu schützen.

  • Notfallvorbereitung: Nehmen Sie ein Notfallset mit Wasser, Snacks, Medikamenten, Sonnencreme und einem Erste-Hilfe-Set mit, wenn Sie Unternehmungen im Freien planen.
  • Verwendung von Sonnenschutzmittel: Tragen Sie immer Sonnenschutzmittel mit einem hohen Lichtschutzfaktor auf, um Sonnenbrand und langfristige Hautschäden zu vermeiden. Wenden Sie es alle paar Stunden erneut an.

  • Kühlung des Körpers: Halten Sie die Fenster während der größten Hitze des Tages geschlossen. Verwenden Sie gegebenenfalls Ventilatoren, um die Raumtemperatur zu regulieren. Kalte Kompressen oder eine kühle Dusche können ebenfalls helfen, die Körpertemperatur zu senken.

  • Leichte Mahlzeiten: Verzehren Sie leichte, gut verdauliche Mahlzeiten, die reich an Wasser und Elektrolyten sind, z.B. frische Früchte, Gemüse, Joghurt und (lauwarme statt heiße) Suppen.

  • Vermeidung von übermäßiger körperlicher Anstrengung: Reduzieren Sie intensive Aktivitäten im Freien und verschieben Sie sie auf die kühleren Morgen- oder Abendstunden. Wenn Sie trainieren, achten Sie darauf, ausreichend zu trinken und Pausen einzulegen.

  • Achten Sie auf Warnzeichen: Seien Sie aufmerksam gegenüber Anzeichen von Hitzschlag, wie Schwindel, Übelkeit, schneller Herzschlag und starke Kopfschmerzen. Wenn Sie solche Symptome bemerken, holen Sie sich sofort medizinische Hilfe.

  • Schutz für besonders Gefährdete: Säuglinge, ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen sind besonders gefährdet. Achten Sie auf diese Gruppen und stellen Sie sicher, dass auch sie genügend trinken und vor der Sonne geschützt sind.

  • Sicherer Umgang mit Medikamenten: Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Auswirkungen der Hitze auf Ihre Medikamente. Einige Medikamente sollten kühl aufbewahrt und keiner großen Wärme ausgesetzt werden, daher ist es wichtig, die richtige Lagerung und Anwendung zu überprüfen.

So sehr wir den Sommer lieben - die Hitze kann gesundheitliche Risiken bergen.
Mit diesen Empfehlungen können Sie auch sehr warme Tage gut und sicher überstehen und genießen!

 

Juni 2023:

10 Tipps, um effizient Stress abzubauen
 
Stress kann zu verschiedenen Phänomenen wie Erschöpfung, Angstzuständen, Schlaflosigkeit, Konzentrationsschwäche und zu zum Teil ausgeprägten körperlichen Symptomen führen.
Indem wir uns Zeit nehmen, unseren Körper und Geist zu entspannen, können wir unsere Energie wiederherstellen, uns wieder besser konzentrieren und unsere Ziele effizienter erreichen.

Hier erfahren Sie, was Ihnen dabei helfen kann:
 
1. Versuchen Sie, täglich Entspannungsverfahren zu praktizieren, indem Sie beispielsweise Autogenes Training erlernen oder meditieren. Erlauben Sie sich im Laufe Ihres Tages mehrere kleine Pausen, um ihren Geist zu erfrischen und Ihre Energie zu erneuern
 2. Vermeiden Sie es, zu viele Dinge gleichzeitig zu erledigen. Multitasking ist sehr anstrengend für unser Gehirn, und es ist auch im Sinne der kognitiven Leistungsfähigkeit besser, erst eine Aufgabe abzuschließen, bevor wir die nächste beginnen.
3. Nehmen Sie sich jeden Tag etwas Zeit für sich. Planen Sie täglich etwas ein, was Sie entspannt und glücklich macht.
4. Planen Sie generell Ihre Zeit bewusster und stellen Sie sicher, dass Sie nicht zu viel in Ihren Terminkalender packen. Wenn Ihnen dies schwerfällt, können Sie Zeitplanung in einem Zeitmanagementseminar erlernen.
5. Umgeben Sie sich so oft wie möglich mit Menschen, die eine positive Einstellung haben und Sie unterstützen.
6. Körperliche Aktivität ist eine effektive Methode, um Stress abzubauen. So können Sie ohne großen Aufwand öfter die Treppe statt den Lift nehmen, zum Abschalten nach der Arbeit einen kleinen oder auch größeren Spaziergang in der Natur machen, und am besten zusätzlich regelmäßig ein gutes Fitnessstudio besuchen, statt den Feierabend auf der Couch zu verbringen.
7. Atmen Sie zwischendurch tief bis in Ihren Bauch. Atmen Sie langsam und bewusst ein und aus und lassen Sie Ihren Körper mit jedem langen Ausatmen bewusst entspannen.
8. Schreiben Sie sich vor dem Zubettgehen Ihre Sorgen und Gedanken auf. Dies kann Ihnen helfen, sich mental zu sortieren und schließlich besser und ruhiger zu schlafen.
9. Sprechen Sie mit Vertrauenspersonen über Ihren Stress. Dadurch können Sie sich bewusster mit Ihren Gefühlen auseinandersetzen, sich spürbar entlasten und leichter Lösungen finden.
10. Schlafen Sie ausreichend. Eine ausreichende Menge an Schlaf kann nachweislich helfen, Stress abzubauen. Versuchen Sie, mindestens 6, besser noch 7-8 Stunden zu schlafen.

 

Oktober 2022:

Blasenentzündungen - wie man den Erregern den Nährboden nimmt und sich schützt

 

Sie ist genauso lästig wie schmerzhaft - die Blasenentzündung oder Zystitis, die manche Menschen nie bekommen, andere jedoch häufig.

Welche Maßnahmen sind sinnvoll und effektiv, wenn ein erstes Zwicken und Ziehen anzeigt, dass sich eine Zystitis anbahnt?

  • Mindestens 2 Liter Flüssigkeit trinken, idealerweise Kräutertees und Wasser, um die Keime aus der Blase zu spülen. Ideal ist auch Cranberry-Saft, in dem Stoffe enthalten sind, welche den Erregern den Garaus machen können.
  • Ein warmes Sitzbad und anschliessend eine Wärmflasche auf den Unterbauch helfen, Krämpfe zu lindern und die Durchblutung zu fördern; hierdurch kann die körpereigene Abwehr unterstützt werden.
  • Studien belegen ausserdem eine gute Wirkung von D-Mannose bei Harnwegsinfekten; das weiße Pulver schmeckt süsslich, wird bei den ersten Symptomen in Wasser eingerührt und anschliessend getrunken.
  • Auch Bärentraubenblätterextrakt kann helfen.
  • Vermeiden Sie Kaffee und Alkohol; beides reizt die Blase und verschlechtert den Zustand in der Regel nur.
  • Verzichten Sie auch auf Geschlechtsverkehr; hierdurch können Keime in die Harnwege gelangen und die Blasenentzündung ebenfalls befeuern.
  • Sollten die angegebenen Maßnahmen eine Zystitis nicht abwenden können, suchen Sie sobald wie möglich Ihren Hausarzt auf. Ein Urintest zeigt Entzündungen an und ist Ausgangspunkt weiterer Behandlungsansätze.

 

 

Oktober 2021:

Infekte abwehren - mit Fussbädern effektiv die Selbstheilungskräfte stärken

 

Sobald wir merken, dass ein Infekt sich anschleicht, die Glieder schwer und kalt werden und die Nase beginnt zu laufen, kann ein Fußbad dem Immunsystem eine große Unterstützung sein und den Infekt noch einmal abwenden helfen.

Wichtig ist, dass die Anwendung richtig durchgeführt wird:

  • Ein Fußbad macht man dann, wenn man friert – nicht bei Hitzewallungen.
  • Vorzugsweise nehmen Sie Ihr Fußbad am Nachmittag oder Abend.
  • Hierfür befüllen Sie einen höheren Eimer mit angenehm lauwarmen Wasser bis zu den Knöcheln. Stellen Sie diesen am besten in Ihre Badewanne.
  • Nun lassen Sie mit Hilfe Ihres Duschkopfes für etwa 5 Minuten warmes Wasser mit langsam ansteigender Temperatur bis unterhalb der Knie zufließen (bis ca. 39°C).
  • Bleiben Sie mit den Füßen für 5-10 Minuten im Wasser, bevor Sie diese abtrocken und einölen. Ziehen Sie unmittelbar nach dem Bad warme Socken an und halten Sie sich warm.

 

April 2021:

Das Immunsystem effizient unterstützen - mit Zink & Vitamin D

 

Warum wir Zink benötigen

In unserem Körper fungiert Zink als Bestandteil zahlreicher Enzyme und spielt eine entscheidende Rolle in unserem Immunsystem. Ein Mangel an Zink führt zu einer Erhöhung unserer Infektanfälligkeit. Aktuelle Studien zeigen, dass die Einnahme von  Zink Auswirkungen auf COVID-19-bezogene Symptome wie Infektionen der unteren Atemwege hat; so wurde u.a. gezeigt, dass Zink, oral zugeführt, das Auftreten akuter Atemwegserkrankungen um 35% reduzieren kann. Zudem wurde die Genesung signifikant beschleunigt. 

 

Vitamin D und seine Rolle für unsere Gesundheit

Der Vitamin D-Spiegel vieler Erwachsener in unseren Breitengraden ist vor allem am Ende der Wintersaison niedrig. Auch Menschen, die nachts arbeiten, viel Stress ausgesetzt sind oder ihr Zuhause nicht verlassen können, sind anfälliger dafür, einen Vitamin D-Mangel zu entwickeln. Vitamin D wird für zahllose Vorgänge im Körper benötigt, unter anderem für gesunde Knochen und ein funktionstüchtiges Immunsystem. Inzwischen werden eine Reihe ernsthafter Erkrankungen mit einem Mangel an Vitamin D in Verbindung gebracht wie Depressionen, Krebs, Schlaganfälle, Stoffwechselerkrankungen und Autoimmunerkrankungen wie z.B. Rheuma und Multiple Sklerose. 

In Studien im Zusammenhang mit dem Influenzavirus H1N1 konnte außerdem gezeigt werden, dass das Auftreten von akuten Atemwegsinfektionen um bis zu 75% verringert werden kann, wenn Vitamin D mit bis zu 1000IU täglich subsituiert wurde.

 

Fragen Sie uns nach Notwendigkeit und Möglichkeiten, Ihr Immunsystem effizient zu unterstützen; wir beraten Sie gerne.

 

 

Januar 2021:

Das Immunsystem effizient unterstützen - mit Vitamin C

 

Neben den bekannten Maßnahmen "Abstand halten - Maske tragen - Hände waschen" können wir noch deutlich mehr tun, um uns möglichst gesund zu halten: Durch Bewegung und gesunde Ernährung zum Beispiel.

Doch welche Vitamine sorgen nachweislich für ein besseres Immunsystem, und wodurch nehmen wir diese auf?

Eines der für unsere Abwehrkräfte wichtigen Vitamine, mit dem wir uns heute beschäftigen werden, ist Vitamin C, auch "Ascorbinsäure" genannt.

Es ist essentiell wichtig für unser Immunsystem und wird für viele verschiedene Funktionen in unserem Körper benötigt:

So unterstützt es u.a. die Aufnahme und Verwertung von Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln, fängt zellschädigende Sauerstoffverbindungen (sogenannte "freie Radikale") ab, unterstützt die Bildung von Bindegewebe, Knochen und Zähnen und wird zur Hormonbildung benötigt.

Da es uns so gut bei der Abwehr von Krankheitserregern helfen kann, ist es ganz besonders in Zeiten von grippalen Infekten (und natürlich Corona) wichtig, genügend davon mit unserer Nahrung aufzunehmen.

 

Doch welches sind die Lebensmittel mit dem höchsten Vitamin C-Gehalt?

Hier sind einige davon:

 

- Johannisbeeren sind mit 190mg pro 100g reich an Vitamin C.

Auch im Winter müssen Sie auf diese nicht verzichten - Sie erhalten sie tiefgefroren im (Bio-) Supermarkt.

 

- Rohe, rote Paprika enthält 140mg Vitamin C pro 100g.

Achten Sie jedoch hierbei ganz besonders auf Bio-Qualität, da sich in konventionell angebauten Paprikas sehr häufig Pestizide nachweisen lassen!

 

- Brokkoli ist ein Lebensmittel mit hohem Vitamin C-Gehalt aus unserer Region:

Er enthält 115 mg pro 100g.

 

- Auch, wenn nicht jeder seinen Geschmack mag:

Rosenkohl ist ebenfalls empfehlenswert, wenn Sie Vitamin C aus einer natürlichen Quelle aufnehmen wollen (112 mg pro 100g).

 

- Kiwis enthalten 90 mg Vitamin C pro 100g und sind außerdem reich an Omega 3, Eisen und Vitamin B.

 

- Immerhin noch etwa 50mg Vitamin C pro 100g bieten uns Zitronen & Orangen - erstaunlicherweise gibt es also eine ganze Menge an Nahrungsmitteln, die noch bessere Lieferanten dieses wertvollen Vitamins sind, obw0hl uns Zitrusfrüchte wahrscheinlich als erstes einfallen, wenn wir an Vitamin C denken.

Geben Sie einfach immer einen Schuss frisch gepressten Zitronen- oder Orangensaft in Säfte und Smoothies und reichern Sie Ihr Trinkwasser mit etwas Zitronensaft an, das damit auch interessanter und angenehm erfrischend schmeckt.

 

Eine gesunde Ernährung stellt uns etwa 100 Milligramm des Vitamins am Tag zur Verfügung. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt für Männer eine Tagesdosis von 110 Milligramm und für Frauen 95 Milligramm.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfiehlt bei einer zusätzlichen Zufuhr von Vitamin C, wie zum Beispiel durch Nahrungsergänzungsmittel, eine Höchstgrenze von insgesamt 250 Milligramm pro Tag als Richtwert.

Gesunde können Vitamin C jedoch nicht wirklich überdosieren:

Es ist wasserlöslich, und der Überschuss wird somit über den Urin direkt wieder ausgeschieden.

(Foto: V. Kantawong/ Pixabay)

 

Mai 2020:

Wege aus der Angst:

Wie Biofeedback effizient die Selbstwahrnehmung und Selbststeuerung verbessern kann

 

"Angst essen Seele auf"

Dieser Filmtitel ist inzwischen zum geflügelten Wort geworden, beschreibt er doch so treffend, was die Angst mit uns machen kann.

Frei von Angst ist niemand von uns, denn das wäre evolutionär nicht sinnvoll:

Es ist überlebensnotwendig, Angst als Signal für potenzielle Bedrohungen wahrzunehmen und somit beispielsweise bei Blitz und Unwetter nicht aus dem Haus zu gehen, sich im Auto anzuschnallen etc.

 

Aber Angst ist nicht gleich Angst. Es gibt diverse Abstufungen, die von noch tolerierbarer und handelbarer Überbesorgtheit bis hin zu einer massiven Angststörung reichen können, die das Leben dann massiv einschränken kann. Übersteigerte Ängste, die uns seelisch stark belasten und blockieren, sind nicht nur in Zeiten von Corona ein häufiges Phänomen der menschlichen Psyche:

Jeder Vierte erhält im Laufe seines Lebens die Diagnose einer behandlungsbedürftigen Angsterkrankung. Eine massive Angstproblematik sollte immer behandelt werden, denn unbehandelte Angststörungen neigen dazu, sich immer mehr zu verselbständigen und das Leben der Betroffenen in Beschlag zu nehmen.

Dieser Beitrag beschreibt, wie sich Angst äußern kann und wie wir unsere Selbstwahrnehmung und Selbststeuerung verbessern können, damit wir der Angst nicht hilflos ausgeliefert sind.

 

Wie sich Ängste zeigen

Angststörungen haben Auswirkungen auf körperlicher, emotionaler und mentaler Ebene. Besonders die körperlichen Phänomene können dabei deutlich und sehr unangenehm wahrgenommen werden, etwa als Herzrasen, starkes Schwitzen, das Gefühl, gleich in Ohnmacht zu fallen u.v.m.

 

Typisch für die sogenannten neurotischen Ängste sind ihr plötzliches Auftreten und eine übersteigerte körperliche und emotionale Reaktion ohne echte äußere Gefahrenlage. Dabei sind die Symptome relativ stark ausgeprägt und intensiv spürbar, und die Angst besteht über einen längeren Zeitraum hinweg. Den Betroffenen fehlt dabei der Abstand zu dem, was in ihnen geschieht, und damit auch Strategien, um aus Angstspiralen von alleine wieder herauszukommen.

 

Wie kann sich dies konkret äußern?

Nehmen wir als Beispiel die Hypochondrie, also die Angst, schwer körperlich zu erkranken: Sie geht einher mit der überwertigen ängstlichen Beobachtung körperlicher Signale und Erscheinungen. Die betroffene Person befürchtet, dass sich hinter eigentlich harmlosen Symptomen eine bedrohliche Erkrankung verstecken könnte. Sie kann normale Signale des Körpers, beispielsweise von Erregung und körperlicher Anspannung, nicht mehr als solche wahrnehmen.

Stattdessen schrillen bei eigentlich harmlosen Phänomenen die Alarmglocken:

"Ich könnte ernsthaft krank sein!

Mein Körper könnte großen Schaden nehmen!

Ich könnte sterben!"

So kreist das Denken des Hypochonders unablässig und übersteigert um seine körperliche Existenz, um Gesundheit und insbesondere um befürchtete Krankheiten, was nicht selten zu Erschöpfungszuständen und Depressionen führt. Die permanente Beschäftigung mit den eigenen Ängsten verursacht Stress, und Stress und Angst hängen eng miteinander zusammen:

Somit werden diese Stressphänomene dann ihrerseits zum Auslöser weiterer hypochondrischer Ängste - der Teufelskreis der Angst bleibt aufrechterhalten und verstärkt sich weiter. Es kommen immer mehr körperliche Symptome hinzu, wie ein schneller Puls, Schwitzen, Enge in der Brust oder auch eine verflachte Atmung. Das beunruhigt die Betroffenen natürlich noch mehr, und sie sind noch stärker davon überzeugt, tatsächlich schwer körperlich erkrankt zu sein. Die Wahrnehmung der eigenen Körpersignale wird also mehr und mehr fehlgedeutet, was die Erkrankung noch weiter verschlimmert.

Am Beispiel der Hypochondrie lässt sich gut erkennen, wie wichtig es bei Angsterkrankungen ist, die Selbstwahrnehmung der Betroffenen zu korrigieren und zu verbessern und ihnen dabei zu helfen, Strategien zu entwickeln, um aus ihrer gefühlten Passivität und Hilflosigkeit herauszutreten und zu lernen, sich selbst zu beruhigen und zu entspannen.

 

Ein in der Verhaltensmedizin und Psychotherapie bewährtes Verfahren, das bei Angsterkrankungen nachweislich sehr gut hilft, ist Biofeedback, das in Kombination mit Entspannungs- und meditativen Verfahren eingesetzt wird.

 

Was Biofeedback ist und was es leisten kann
Biofeedback ist eine effiziente, wissenschaftlich belegte Methode, die unter anderem bei Angsterkrankungen erfolgreich angewendet wird. Ziel der Therapie ist es, sowohl körperliche als auch psychische Funktionen wahrzunehmen und diese aktiv, zur Verbesserung des eigenen Wohlbefindens und der Gesundheit zu beeinflussen. Über Sensoren werden dabei Körpersignale, die wir normalerweise nicht bewusst wahrnehmen können, registriert. Dazu zählen beispielsweise Muskelspannung, Atmung, Pulsfrequenz und Hautleitwert. Über die Messung dieser Funktionen erfolgt eine optische bzw. akustische Rückmeldung (= Feedback), die der Patient hören und/oder am Bildschirm sehen kann.

 

Wie eine solche Sitzung abläuft soll im folgenden genauer beschrieben werden:

Die behandelte Person sitzt in entspannter Atmosphäre vor einem Bildschirm. Sensoren, die am Körper angebracht werden, geben dabei Feedback über eigentlich unbewusst ablaufende Prozesse. So können die Anspannung des Nervensystems (gemessen über den Hautleitwert) sowie des Herz-Kreislauf-Systems (gemessen über den Puls) über eine kleine Elektrode am Finger rückgemeldet werden. Auch die Atemfrequenz gibt Auskunft darüber, wie es uns geht. Sie wird über einen kontaktlosen Infrarot-Sensor erfasst, der über dem Bauch angebracht ist. Zudem können weitere Körpersignale wie z.B. Muskelanspannungen erfasst werden.

 Zusammenhänge zwischen stressauslösenden Faktoren und Körperreaktionen werden damit direkt am Bildschirm sichtbar:

Die betreffende Person kann beispielsweise sehen, wie sich bestimmte Angstgedanken auf körperliche Phänomene auswirken können und wie gezielte Entspannung dem entgegenwirkt.

 

Das Zauberwort heißt „Selbstkontrolle“

Wenn wir uns bewusst machen können, wie sich das, was wir denken und tun auf unser Nervensystem und unser Befinden auswirkt, können wir lernen, unsere körperlichen Funktionen zu beeinflussen. Auf diese Weise kann die Selbstwirksamkeit gestärkt werden. Wir können Anspannung und Stress in unserem Körper beobachtend und neutral wahrnehmen und positiven Einfluss auf körperliche und psychische Funktionen nehmen. Wir erleben, dass wir aktiv etwas gegen Stress, Anspannung, Angst und Schmerzen tun können und fühlen uns unseren Symptomen und Beschwerden nicht mehr hilflos ausgeliefert. Dies erhöht die Lebensqualität, denn dadurch erhalten wir wieder Kontrolle über uns selbst und unseren Alltag zurück.

 

Das Biofeedbackgerät funktioniert also wie ein Spiegel, der Informationen über das Körperinnere liefert. Es zeigt unmittelbar, wie sich Faktoren wie z.B. negatives Denken, verflachtes Atmen und verspannte Muskulatur auf die Körperprozesse auswirken, die den Beschwerden zugrunde liegen. Dieser Spiegel ist ab dann nicht mehr notwendig, wenn eine effiziente Selbstregulation einmal erlernt wurde. Das dauert oft nur wenige Sitzungen, muss aber daheim noch regelmässig geübt und angewandt werden, bis das andere Denken und Verhalten zu einer automatisierten Gewohnheit geworden ist. Im Falle von Angsterkrankungen wie der hypochondrischen Störung lässt sich so der Teufelskreislauf aus negativen Gedanken und den darauf folgenden körperlichen Kettenreaktionen und immer neuen und vermehrten Ängsten durchbrechen:

Durch die sofortige Rückmeldung wird sichtbar, welche Ansätze und Strategien hilfreich sind, um aus Angst und Anspannung herauszutreten.

 

Wie bereits beschrieben:

Übung macht dabei den Meister. Je öfter wir dies trainieren, umso schneller und sicherer wird uns dies im Alltag gelingen.

 

Biofeedback kann sehr gut ergänzt werden durch weitere Methoden, die ein großartiges Werkzeug für unsere Selbststeuerung sein können, nämlich Meditations- und Entspannungsübungen. Über das gezielte Erlernen von meditativen (Atem-)Techniken und Entspannung können wir z.B. trainieren, Puls und Atemfrequenz zu senken, effizient Spannung aus dem vegetativen Nervensystem zu nehmen und unsere Muskelaktivität herunterzufahren. Wir lernen, Distanz zu auftauchenden automatisierten Bewertungen und Tendenzen herzustellen und werden somit wieder fokussiert und handlungsfähig.

Alle Techniken der Selbstbeobachtung und –kontrolle, besonders die Meditation, brauchen regelmäßiges Training. Feste Entspannungsauszeiten im Alltag helfen, die gewünschten Veränderungen in uns zu bewirken und zu verankern. So bauen wir Stressbewältigungs- und Selbststeuerungskompetenzen auf, die uns für unser gesamtes Leben zur Verfügung stehen.

 

Biofeedback kommt nicht nur bei Ängsten und chronischen Stress- und Schmerzzuständen, insbesondere bei der Behandlung von Migräne und Spannungskopfschmerz, zur Anwendung. Es wird bei sämtlichen psychosomatischen Störungsbildern wie z.B. dem Reizdarmsyndrom, Rückenschmerzen und Schlafstörungen eingesetzt.

 

Psychotherapeutisch bietet diese Methode einen sehr guten Zugang zu den tieferen Schichten hinter dem (Angst-)Geschehen, da für die Symptomatik relevante Gedanken, Emotionen, Erinnerungen, Prägungen und Glaubenssätze identifiziert und im therapeutischen Geschehen weiter bearbeitet werden können.

Biofeedback ist für fast jeden geeignet.

Kontraindiziert ist es jedoch bei schwer Traumatisierten sowie bei psychotischen Patienten und bei Personen mit Epilepsie.

 

Wie bereits erwähnt genügen in der Regel wenige Sitzungen, um die Selbstwahrnehmung deutlich zu verbessern und Angst- und Anspannungs-phänomene wirksam an ihrer Basis anzugehen.

 

Niemand muss mit permanenter Angst leben, und Medikamente sind nicht immer der Weisheit letzter Schluss.

Es lohnt sich, nachweislich wirksamen und nebenwirkungsfreien Methoden wie Biofeedback eine Chance zu geben für ein ausgeglicheneres, gesünderes und leichteres Leben.

 

März 2020:

SARS-CoV2- Antikörpertest

 

Die meisten Corona-Infektionen verlaufen momentan asymptomatisch oder milde.

Wir wissen also nicht unbedingt, ob wir die Infektion womöglich schon überstanden haben und Immunität besteht.

Der in unserer Praxis nun verfügbare Test zeigt, ob Sie bereits über Antikörper gegen das Coronavirus verfügen.

Wichtig zu wissen ist: Noch ist nicht geklärt, ob immune Personen dennoch ansteckend sein können, so dass auch nach einem positiven Antikörpertest bei Infektanzeichen Abstand von Gesunden eingehalten werden sollte.

Der Test gehört aktuell nicht zum Leistungsspektrum der Krankenkassen und ist somit eine Selbstzahlerleistung.

 

Bei weiteren Fragen zum Test wenden Sie sich bitte an uns.

 

Bleiben Sie gesund!

 

(Foto: L. Planeta Leoni/ Pixabay)

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Dezember 2019:

"Mitten im tiefsten Winter wurde mir bewusst, dass es einen unbesiegbaren Sommer in mir gibt."

(Albert Camus)

 

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen, liebe Patientinnen und Patienten, dass Sie sich zum Jahresausklang wieder auf sich besinnen und eine gute Zeit mit den Menschen und Dingen verbringen, die Ihnen wichtig sind.

Nutzen Sie zum Beispiel die Kraft der Natur für sich; bereits nach 20 Minuten draußen lassen sich nachweislich Stress und Anspannung reduzieren.

Nehmen Sie sich einfach bewusst die Zeit für das, was Ihnen guttut - ob das ein Kino- oder Konzertbesuch, Yoga, ein schönes Buch, Kochen oder ein entspannendes Schaumbad ist - Sie wissen selbst am besten, womit Sie wieder auftanken können.

 

Auf ein glückliches, gesundes neues Jahr!

 

Ihre Praxis Dr. med. W. Andres-Fischer

 

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November 2019:

Einfache Hausmittel bei Erkältung

 

Welche Hausmittel unterstützen bei Erkältungskrankheiten, und worauf gilt es zu achten? Darauf gehen unsere nachfolgenden Tipps in diesem November ein.

  • Das Erkältungsbad, meist mit ätherischen Ölen versetzt, kann eine echte Wohltat sein und nicht nur die Atemwege frei machen und Schleimhäute abschwellen lassen, sondern auch schmerzende Muskeln lockern. Vorsicht ist jedoch geboten vor zu heißen Temperaturen: Damit Ihr Kreislauf nicht schlapp macht, temperieren Sie Ihr Bad auf 35 bis höchstens 38 Grad. Achtung: Bei akutem Fieber sollten Sie nicht in die Wanne steigen.
  • Tee zu trinken beugt einer Austrocknung der Schleimhäute vor und hat, je nach Teesorte, verschiedenste heilsame Wirkungen: So beruhigt Salbeitee den Hals und wirkt entzündungshemmend; mit ihm können Sie auch bei Halsschmerzen gurgeln. Holunderblütentee wirkt fiebersenkend und schweißtreibend und hilft, Schleim abzuhusten. Hagebutten- und Sanddorntee stärken das Immunsystem und enthalten besonders viel Vitamin C. Lindenblüten unterstützen einen guten Schlaf, wirken schleimlösend, schweißtreibend und schmerzlindernd.
  • Zwiebeln wirken entzündungshemmend und gelten als natürliches Antibiotikum. Bei Ohrenschmerzen können Sie ganz einfach Zwiebelsäckchen herstellen: Hierfür brauchen Sie eine fein gehackte Zwiebel, die Sie in ein Baumwollsäckchen oder einen dünnen Waschlappen geben und direkt auf dem Ohr platzieren. Mit einem Schal, Stirnband oder Ohrenschützern bleibt das Säckchen an seinem Platz. Die Anwendungsdauer beträgt 20 Minuten oder auch länger, wenn Sie dies als angenehm empfinden. Außerdem können Zwiebeln gewürfelt und mit Kandiszucker aufgekocht werden und so gegen Husten helfen; der Hustenreiz wird gelindert und Hals und Bronchien beruhigt.
  • Warmes Bier mit etwas Honig als altes Hausmittel kann beruhigend, antibakteriell und schlafanstoßend wirken; wählen Sie jedoch unbedingt die alkoholfreie Variante, damit dem Körper kein Wasser entzogen und das Immunsystem nicht noch zusätzlich durch den Alkohol belastet wird.
  • Inhalieren, zum Beispiel mit Kamillentee, macht die Atemwege frei, wirkt gegen Keime und reinigt die Schleimhäute. Füllen Sie dafür einen großen Topf mit heißem Wasser (evtl. mit 2-3 Kamillentee-Beuteln darin), und stellen Sie diesen vor sich auf einen Tisch. Legen Sie sich ein Handtuch über den Kopf, so dass kein Dampf in die Umgebungsluft entweichen kann und halten Sie etwas "Sicherheitsabstand" zum Wasser ein. Nun atmen Sie mit tiefen Atemzügen den aufsteigenden Dampf ein. Nach etwa einer Viertelstunde ruhen Sie, am besten im Bett, noch eine Weile nach. Setzen Sie sich direkt nach dem Inhalieren keiner Zugluft aus und gehen Sie erst einmal nicht ins Freie
  • Kalte Wadenwickel gelten als bewährtes Hausmittel bei Fieber. Lässt man sie kürzer am Körper, wirken sie kühlend; länger anliegend, wirken sie beruhigend auf das vegetative Nervensystem. Dabei gilt es jedoch einiges zu beachten, weshalb Sie dieses Hausmittel am besten individuell mit Ihrem Hausarzt absprechen. Generell gilt: Nicht immer und für jeden sind Wadenwickel geeignet. Wenn etwa eine Erkältung gerade beginnt oder das Fieber ansteigt, frösteln viele Patienten, was gegen Wadenwickel spricht. Und bei Kindern unter einem Alter von etwa zwei Jahren sollte man Wadenwickel gar nicht anwenden (halten Sie bei der Anwendung bei kleineren Kindern am besten immer Rücksprache mit Ihrem Kinderarzt). Aber wie funktioniert das eigentlich mit dem richtigen Wickeln? Idealerweise bestehen die Wickel aus drei Tüchern: Einem Innentuch, das direkt auf der Haut aufliegt; dieses taucht man in 16 - 20 Grad kaltes Wasser, wringt es aus (nun sollte es nicht mehr tropfen!) und legt es faltenfrei auf die Haut. Als zweites kommt ein trockenes Baumwolltuch zur Anwendung, das ein bisschen grösser sein sollte und außen herum gewickelt wird. Das Außentuch, das nun dazukommt, soll die Temperatur des Wickels halten und verhindern, dass die Nässe des Innentuches nach außen dringt. Nach etwa 10 Minuten ist der Wickel in der Regel warm geworden und kann entfernt werden. Erneuern Sie den Wickel, indem Sie das feuchte Innentuch erneut ins kalte Wasser geben, es wieder gut auswringen und den ganzen Vorgang wiederholen.

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September 2019:

Stressbewältigung und Entspannung

 

Stressauslöser finden sich in unserer hektischen, schnellen Welt überall - und viele Menschen können sich nicht mehr wirklich entspannen.

Dabei kann unsere Fähigkeit, Stress zu bewältigen, relativ einfach trainiert werden.

Doch was bewirken Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung & Co eigentlich genau?

 

Aktive Entspannungstechniken wirken gezielt auf unseren Organismus und können erwiesenermaßen helfen, unsere Gesundheit zu erhalten.

Dies geschieht auf verschiedenen Ebenen, denn sie

  • lösen Muskelverspannungen und beruhigen unser Nervensystem,
  • können meßbar Bluthochdruck und psychosomatische Beschwerden wie Spannungskopfschmerzen reduzieren,
  • helfen, in belastenden Situationen die körperlich-emotionale Erregung abzubauen,
  • verringern chronische Schmerzen,
  • bewirken mehr Gelassenheit, Ruhe und Klarheit,
  • können vor und in akuten Stresssituationen eingesetzt werden und somit direkt belastende Einflüsse ausgleichen.

Um Stress gesünder zu bewältigen, empfehlen wir Ihnen das Erlernen von Entspannungstechniken wie Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung oder Meditation in einer Gruppe oder in Einzelsitzungen unter professioneller Anleitung.

Mit wenig Aufwand können Sie innerhalb kurzer Zeit einen deutlichen Effekt bewirken, was Ihre Erholungsfähigkeit, Ihre innere Ausgeglichenheit, Ihren Schlaf und andere Bereiche Ihres Lebens betrifft, die durch chronische Belastungen in Mitleidenschaft gezogen wurden.

Dafür genügen wenige Stunden Aufwand, denn die Methoden sind vergleichsweise schnell erlernt und können dann eigenständig zuhause angewendet werden.

 

Bei Interesse sprechen Sie uns an!

 

Wir bieten Ihnen sowohl im Einzel-, als auch im Gruppensetting professionelle Kurse zu allen genannten Methoden an.

 

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Juli 2019:

Erste Hilfe bei Bienen - & Wespenstichen

 

Normalerweise klingen die Schwellungen und Rötungen nach einem Bienen- oder Wespenstich innerhalb eines Zeitraumes von 24 Stunden von alleine wieder ab. Wenn Sie jedoch allergisch reagieren, sieht die Lage anders aus und kann schnell bedrohlich werden.

Wie Sie eine "normale" Reaktion von einer allergischen unterscheiden können und was in beiden Fällen zu tun ist, verrät Ihnen dieser Artikel.

 

Der Sommer ist da - und mit ihm auch so allerhand Insekten.

Obwohl wir uns über die Bienen und ihren wichtigen Job in der Natur freuen, ist ein "Zusammenstoß" mit uns weniger schön und schnelle Hilfe gefragt.

Was also tun, wenn eine Biene oder Wespe Sie gestochen hat?

 

Bei einem Bienenstich sollten Sie zuerst einmal den Stachel vorsichtig mit einer Pinzette entfernen, ohne die Giftblase zu zerdrücken

 

1. Von einer normalen Reaktion spricht man, wenn die schmerzhaften Schwellungen und Rötungen einen Durchmesser von weniger als 10 cm aufweisen und innerhalb eines Tages wieder weniger werden. Hier ist ein feuchter, kühler Umschlag das Erste-Hilfe-Mittel der Wahl. Außerdem können Sie eine Zwiebel in zwei Hälften aufschneiden und die Schnittfläche direkt auf die Einstichstelle drücken.

Sollte der Stich allerdings im Hals-/Rachenraum aufgetreten sein, rufen Sie bitte direkt den Notarzt über 112 an, so dass es nicht zu einer Verlegung der Lufträume kommt.

 

2. Wenn Symptome auch fern von der Einstichstelle auftreten, reagieren Sie allergisch auf das Bienen- bzw. Wespengift. Die Phänomene können von Quaddeln über Schwindel, Übelkeit, Blutdruckkrisen bis hin zu Bewußtlosigkeit mit Herz-Kreislauf- und Atem-Stillstand reichen und sind potentiell lebensbedrohlich.

Auch hier ist unbedingt der Notarzt unter 112 zu rufen.

 

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Mai 2019:

Tipps für einen guten Schlaf

 

Gut zu schlafen und über Nacht möglichst vollständig zu regenerieren ist eine Qualität, die besonders Älteren oft fehlt. Aber auch junge Menschen können schon betroffen sein, wobei regelmäßig zu viel Stress im Alltag als Auslöser identifiziert werden kann, der den Betroffenen "die Nacht zum Tag" macht.

 

Gute Rahmenbedingung für einen erholsamen Schlaf zu schaffen ist essentiell, um Schlafprobleme in den Griff zu bekommen.

 

Hier unsere Empfehlungen:

  • Grundsätzlich nach 16 Uhr keinen Kaffee, schwarzen Tee oder andere koffeinhaltige Getränke wie Cola zu sich nehmen.
  • Bereits 1 - 2 Stunden vor dem Zu-Bett-Gehen den Abend ruhig angehen lassen: Zuhause arbeiten, aber auch Aktivitäten wie Sport spätestens dann einstellen, und stattdessen Körper, Geist und Seele bewusst zur Ruhe kommen lassen.
  • Handy, Tablet, PC & Co gehören nicht mit ins Bett!
  • Krisengespräche, aber auch andere aufregende Themen und Filme (wie die beliebten abendlichen Krimis) sorgen für einen erhöhten Stresslevel und können Ihnen somit den Schlaf erschweren!
  • Erlernen Sie Entspannungstechniken & Meditation.
  • Abends nicht mehr fettreich und schwer verdaulich essen; die letzte Mahlzeit idealerweise vor 19 Uhr einnehmen.
  • Sorgen Sie im Schlafzimmer für eine Raumtemperatur von 16 - 20 Grad Celsius sowie für eine ausreichende Lüftung, bevor Sie zu Bett gehen.
  • Probieren Sie Ohrenstöpsel aus (solche aus Wachs bzw. Silikon werden in der Regel als am angenehmsten empfunden). Störungen des Schlafes durch Geräusche (auch "leisere" wie die der Heizung oder der Atemgeräusche des Partners) werden für die Schlafqualität oft unterschätzt.
  • Tagsüber hilft regelmäßige Bewegung an der frischen Luft (und wenn Sie sich dafür den Nachbarshund ausleihen - auch die Nachbarn freuen sich!).

Auch Erkrankungen wie Depressionen oder das Schlaf-Apnoe-Syndrom, das mit höherem Alter immer häufiger vorkommt, können die Verursacher von Schlaf-störungen sein.

 

Wenn Sie weitere Fragen zu diesem oder den weiteren genannten Themen haben, sprechen Sie uns an!

 

Ihr

Dr. Wolfgang Andres-Fischer

 

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März 2019:

Gurgeln und Ölziehen während der Infektzeit:

Wie können Sie sich in der Infektzeit ohne großen Aufwand mit den Mitteln der Naturmedizin selbst etwas Gutes tun?

 

Zwei einfache Möglichkeiten haben wir hier für Sie näher beschrieben:

 

1. Das Ölziehen als ausleitendes Verfahren ist ein bewährtes und unkompliziertes Hausmittel zur täglichen Entgiftung, aber auch bei akuten Entzündungen im Zahnbereich, sowie Stirnhöhlen-, Rachen- und Mandelentzündung sinnvoll:

Das Öl leitet Giftstoffe aus dem Körper aus und führt ihm Mineralien und Vitamine über die Mundschleimhaut zu. Schädliche Bakterien in der Mundhöhle werden abgetötet, weswegen dieses Verfahren auch ideal für die Mund- und Zahnhygiene ist.

  • Verwenden Sie am besten Bio-Sesamöl oder Bio-Sonnenblumenöl.
  • Das Ölziehen sollte morgens nüchtern vor dem Essen stattfinden.
  • Bewegen Sie mindestens 15 Minuten lang das Öl langsam im Mund hin und her, bis es immer dünnflüssiger wird. Am Ende ist die Farbe milchig-weiß, was ein Zeichen dafür ist, dass nun die Giftstoffe im Öl gebunden sind und die Anwendung lang genug gedauert hat.
  • Spülen Sie im Anschluß den Mund mit warmem Wasser aus und putzen Sie danach wie gewohnt etwa 3 Minuten lang Ihre Zähne.

2. Das Gurgeln mit Kräutertees ist ein altbewährtes Hausmittel bei Erkältungen.

Es findet Anwendung bei Halsschmerzen, Hustenreiz, Schluckbeschwerden und Heiserkeit. Beim Gurgeln erreichen Sie Regionen im Rachen, die durch Lutschtabletten nicht erreichbar sind.

  • Verwenden Sie bei Erkältungen am besten frisch aufgebrühten Salbei- oder Kamillentee, der jeweils mindestens 15 Minuten ziehen konnte. Bei Erkrankungen der oberen Atemwege und Husten kann auch Thymiantee hilfreich sein.
  • Der Kopf wird beim Gurgeln in den Nacken gelegt, das Einatmen erfolgt über die Nase, das Ausatmen über den Mund.
  • Der antibakterielle und wundheilungsfördernde Effekt wird am besten erreicht, wenn Sie mit lauwarmem Tee für mindestens 5 Minuten gurgeln und direkt danach etwa eine Viertelstunde nichts essen oder trinken.

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Dezember 2018:

"Willkommen in der Grippezeit!"

 

Die Ständige Impfkommision (STIKO) am Robert-Koch-Institut empfiehlt die Grippeimpfung für Menschen mit besonderen Risiken, etwa älteren Personen, Bewohnern von Pflegeheimen, Menschen mit bestimmten chronischen Erkrankungen sowie Ärzten und Pflegekräften.

Gesunde Kinder und Erwachsene werden in der Regel gut ohne eine Impfung mit dem Virus fertig, weshalb hier keine generelle Empfehlung vorliegt.

 

Was Sie wissen sollten:

  • Die Grippeimpfung schützt NICHT vor Erkältungen.
  • Die Impfung reduziert das Risiko einer Ansteckung mit den echten Grippeviren um etwa 60 Prozent, kann also keinen vollständigen Schutz garantieren. 
  • Eine Impfung kann nur vorgenommen werden, wenn Sie frei von Fieber und akuten Infekten sind, weswegen im Vorfeld immer eine körperliche Untersuchung  stattfindet.
  • Wenn Sie sich für die Grippeimpfung interessieren, können Sie sich nach einer individuellen Beratung in unserer Praxis impfen lassen.
  • Die Kosten hierfür werden von den Krankenkassen übernommen.

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September 2018:

Der Herbst ist da: Die Saunazeit beginnt wieder!

 

Für eine Verbesserung der Immunabwehr und eine Stärkung Ihres Herz-Kreislauf-Systems sowie gegen Schmerzen im Bewegungsapparat wird empfohlen, etwa 1 bis 2 Saunagänge pro Woche durchzuführen.

In Studien (z.B. Lee E et al.: "Sauna exposure leads to improved arterial compliance"; 2018) wurde nachgewiesen, dass regelmäßige Saunagänge die Gefäßelastizität erhöhen und den arteriellen Blutdruck beim und nach dem Saunagang messbar reduzieren.

 

Bitte beachten Sie:

Es gibt einige Kontraindikationen für Saunabesuche, wie etwa die Neigung zu Thrombosen, akute Krebserkrankungen, starker Bluthochdruck und mehr.

Im Zweifelsfall sprechen Sie uns bitte an, um den Nutzen und die Risiken für Sie individuell zu klären.

 

Wie gestalten Sie nun Ihren Saunagang gesund und richtig?

  • Gehen Sie nie mit vollem Bauch in die Sauna und nie erkältet!

  • Vorbereitend ist es wichtig, Ihren Körper gleichmäßig zu erwärmen, etwa durch ein warmes Dusch- oder Fußbad.

  • Durchführung: Gehen Sie es langsam an, steigern Sie die Dauer und Temperatur Ihres Saunaufenthaltes in kleinen Schritten, statt direkt zu extrem einzusteigen! Welche Temperatur und Dauer Sie wählen, sollten Sie übrigens immer von Ihrem Gefühl abhängig machen und dabei den ersten, in der Regel längsten Saunagang, nicht länger als 8 – 15 Minuten gestalten.

  • Setzen Sie sich für die letzten 2 Minuten auf, um Ihren Kreislauf nicht zu überlasten, bevor Sie die Sauna verlassen.
  • Direkt im Anschluss bewegen Sie sich idealerweise an der frischen Luft, bevor Sie kalt duschen bzw. mit einem warmen Fußbad die erste Runde beenden (nehmen Sie vollständige Tauchbäder bitte nur bei kreislauf-unempfindlicher Konstitution!).
  • Ruhephase: Nun ruhen Sie mindestens für genauso lange, wie sie vorher Zeit in der Sauna verbracht haben und trinken ausgiebig (am besten Wasser oder Tee, keinen Alkohol!).
  • Folgeaufenthalte in der Sauna gestalten Sie idealerweise kürzer als den Aufenthalt in der ersten Runde und befolgen wieder die Schritte wie oben erläutert.
  • Ende: Nach dem dritten Saunagang sollten sie nach dem kalten Abduschen mindestens eine halbe Stunde im Warmen ruhen und von dort aus ihre Saunarunden beenden.

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Juni 2018:

Ein immer aktuelles Thema: Heil- und Wildkräuter

 

„Gott hat für jede Krankheit eine Pflanze wachsen lassen.

Sehet euch um in der Natur und schöpft aus dieser Apotheke.“

(Paracelsus)

 

Unsere berühmtesten Ärzte und Heiler waren über Jahrtausende die Pflanzenheilkundigen.

 

Mit dem Beginn der Industrialisierung geriet dieses Wissen mehr und mehr in Vergessenheit, doch heute gibt es wieder ein blühendes Interesse und eigenes Forschungsgebiet auf diesem Gebiet, das sich „Phytotherapie“ nennt.

Um uns auch heute wieder die Heilkräfte der Pflanzen zunutze zu machen, brauchen wir ein fundiertes Wissen, was welches Leiden mildern bzw. heilen kann, und dabei ist nicht alles für alle geeignet:

 

So, wie die Wirkung von Heilkräutern oft unterschätzt wird, gilt dies auch für deren mögliche Nebenwirkungen:

So wirkt der Waldsauerklee unter anderem blutreinigend und harntreibend, enthält aber Oxalsäure; er sollte deshalb nur in kleinen Mengen verzehrt werden und ist nicht für Menschen mit Nierenleiden zu empfehlen.

Der Name des Salbei leitet sich vom Lateinischen „salvare“ ab, was „heilen“

bedeutet – er bietet zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten und ist ein anerkanntes pflanzliches Heilmittel, das unter anderem erfolgreich bei Entzündungen

(z.B. der Mundschleimhaut) und bei Magen-Darm-Infekten eingesetzt werden kann.

Frauen in Schwangerschaft und Stillzeit sollten jedoch keinen Salbei zu sich nehmen, da dieser die Milchbildung stört und sogar Fehlgeburten auslösen kann.

 

Fazit:

Die Natur bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, aktiv und ohne den Einsatz von Chemie etwas zu unserer Gesundheit beizutragen.

Eine Selbsttherapie sollte jedoch nur stattfinden, wenn die zu behandelnde Krankheit sicher diagnostiziert wurde und die Naturmedizin für Sie auch passend ist. Dabei ist es besonders wichtig, die Dosierung zu beachten, damit Sie auch wirklich nur die gewünschten Wirkungen aus der Pflanze ziehen.

 

Bei akuten Beschwerden sollten Sie immer ärztlichen Rat einholen.

 

Wenn Sie Fragen zu diesem oder den weiteren genannten Themen haben, sprechen Sie uns an!

 

Ihr 

Dr. Wolfgang Andres-Fischer

 

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Achtsamkeit

 

In der modernen wissenschaftlichen Psychologie stellt der Achtsamkeitsansatz einen entscheidenden Heilungsfaktor in der Psychotherapie dar.

Die Kultivierung von Achtsamkeit, und somit auch von Akzeptanz, Mitgefühl, Anteilnahme und Freude, braucht eine bestimmte innere Haltung des Innehaltens, Nichts-Bewertens und der Präsenz, die in Achtsamkeitsübungen und Meditation entwickelt wird.

Auch in unserer psychotherapeutischen Arbeit spielt dieser Ansatz eine zentrale Rolle.

Zudem bieten wir die Möglichkeit, bei uns auch außerhalb von Psychotherapie und Coaching Achtsamkeits- und Meditationstechniken zu erlernen.

 

Für weitere Informationen zu diesem Thema empfehlen wir:

 

- Jon Kabat-Zinn:

  "Gesund durch Meditation", Mens Sana, 2011;

- Jon Kabat-Zinn:

  "Im Alltag Ruhe finden", Herder Verlag, 1998;

- Ulrich Ott:

  "Meditation für Skeptiker: Ein Neurowissenschaftler erklärt 

   den Weg zum Selbst", O.W. Barth, 2010.